Wirtschaftskalender – für Trader unverzichtbar

Bevor man mit dem Handel anfängt muss man sich richtig vorbereiten, vor allem für das Daytrading ist es sehr wichtig, dass man über die Börsentermine der Veröffentlichung von aktuellen Wirtschaftsdaten informiert ist. Dazu gibt es zahlreiche Wirtschaftskalender, die einfach gesagt eine Auflistung unterschiedlicher Ereignisse sind, die sich positiv oder negativ auf das Wirtschaftsleben und verschiedene Finanzmärkte auswirken. Analysten führen alle Informationen, die im Wirtschaftskalender dargestellt sind, zusammen. Im Kalender sind sowohl wichtige Ereignisse und Daten aus der Vergangenheit, als auch die Prognosen für den kommenden Monat. Derzeit ist der Wirtschaftskalender einer von mehreren Schlüsselinstrumenten für die Fundamentalanalyse.

Da jeder, der im Finanzmarkt beteiligt ist, sich auf dieselben Zahlen bezieht, haben diese Zahlen einen großen Einfluss im Markt, können Handelsvolumen schaffen und sogar Kurse verändern. Mit dem Wissen können Händler nun effektive Handelsstrategien erstellen.
Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze mit dem Wirtschaftskalender zu arbeiten und seine Handelsstrategie aufzubauen. Einige Händler ziehen es regelrecht vor, in der Perioden zu handeln, in denen schwerwiegende Nachrichten und Finanzstatistiken im Wirtschaftskalender veröffentlicht werden sollen, das heißt, sie spilen ihre Karten schon vorher aus, bevor die große Nachricht veröffentlicht wird.. Somit hoffen sie auf einen massiven positiven Rückschlag und dass sie von ihren Investitionen profitieren werden. Es ist sehr riskant und ist mit großen Schwankungen, seien sie positiv oder negativ, gebunden. Diese Strategie ist nicht für Anfänger geeignet, sondern eher für diejenigen, die sich absolut sicher sind und Daten aus dem Wirtschaftskalender richtig lesen und deuten können.
Und die andere Art seine Handelsstrategie aufzubauen ist, erst nach dem Veröffentlichen großer News zu warten und ihren Handel in Übereinstimmung mit den Nachrichten zu gestalten. Die meisten Händler verfolgen diesen Ansatz, da diese Zeiten mit höherer Volatilität gekennzeichnet sind und Preisänderungen auf dem Markt mit geringer Wahrscheinlichkeit auftreten. Es erfordert eine historische Analyse der Reaktionen des Marktes auf bestimmte Nachrichten. Zu beachten ist die Statistik vor den Nachrichten und wie der Markt oder der Preis auf die Veröffentlichungen reagiert hat. Auch die Statistik früherer Erwartungen ist zu analysieren und zu berücksichtigen. Betrachten wir den Kalender noch genauer: Fakten zu einer wichtigen Nachricht können sich in einigen indirekten Statistiken verbergen, die schon zuvor veröffentlicht wurden und für sich genommen sehr geringen Einfluss auf den Markt haben. Solche Veröffentlichungen sind jedoch wichtige Hinweise für Händler. Dennoch impliziert jeder dieser Handelsansätze, dass die Marktteilnehmer alle Eilmeldungen und wichtigen wirtschaftlichen Ereignisse verfolgen sollten, wenn sie auf dem Forex Erfolg haben wollen.
Einige der wichtigsten Indikatoren sind:
  • Welthandel – International Trade
  • Wichtige Zinssätze – Interest Rates
  • Bruttoinlandsprodukt (BIP) – Gross Domestic Product (GDP)
  • Verbraucherpreisindex – Consumer Price Index (CPI)
  • Erzeugerpreisindex – Producer Price Index (PPI)
  • Einkaufsmanagerindex – Purchasing
  • Einzelhandelsumsatz – Retail Sales
  • Arbeitslage – Employment Situation
  • Manager’s Index (PMI)
  • Langlebige Güter Aufträge (Konsumgut) – Durable Goods Orders
  • Wohnbaugenehmigungen – Housing Starts
  • Industrieproduktion – Industrial Production

Fazit

Der Wirtschaftskalender ist unverzichtbar, wenn man genaue Handelsstrategien aufbauen und dabei erfolgreich sein will. Er ist ein wichtiges Analyseinstrument für das Traden. Mit dem Wirtschaftskalender kann man den eigenen Handel erheblich verbessern. Jedoch nicht zu vergessen ist, dass sich der Markt manchmal völlig unvorhersehbar verhalten kann. Auf dem Markt gibt es mehr als genug Situationen höherer Gewalt, die Händler dazu bringen, ihre Strategien zu ändern.