Die besten Midjourney-Alternativen: Benutzerfreundliche KI-Bildgeneratoren im Vergleich

1.Einleitung

Midjourney hat sich in den letzten Jahren als eines der führenden Tools zur KI-Bildgenerierung etabliert und zieht kreative Köpfe aus verschiedensten Bereichen an. Ob Künstler, Designer oder Marketing-Profis – Midjourney hat eine Plattform geschaffen, die es Nutzern ermöglicht, beeindruckende Bilder aus einfachen Texteingaben (sogenannten Prompts) zu erstellen. Die Qualität der generierten Bilder ist dabei oft atemberaubend. Mit Hilfe von fortschrittlichen Modellen und Algorithmen erschafft Midjourney Kunstwerke, die nicht nur realistisch, sondern oft auch überraschend kreativ sind. Viele sehen es als die erste Wahl für visuelle Experimente und professionelle Kreationen im Bereich der digitalen Kunst. Durch seine komplexen, aber leistungsstarken Bildgenerierungsfähigkeiten bietet Midjourney unendliche Möglichkeiten, die weit über das hinausgehen, was herkömmliche Grafiksoftware bieten kann.

Trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten gibt es jedoch einige Aspekte von Midjourney, die nicht optimal sind und sogar als hinderlich empfunden werden können. Ein Hauptkritikpunkt ist die Bedienung über das Discord-Interface. Für viele Nutzer, insbesondere Anfänger, kann dieses Format unübersichtlich und wenig intuitiv sein. Das gesamte System basiert darauf, Befehle in einen Chat einzugeben, was eine gewisse Einarbeitungszeit erfordert. Wer keine Erfahrung mit Discord hat, steht möglicherweise vor zusätzlichen Herausforderungen, sich mit den zahlreichen Befehlen und Funktionen vertraut zu machen. Hinzu kommt, dass es keine automatisierten Workflows gibt. Das bedeutet, dass Nutzer jedes Mal aufs Neue die Parameter ihrer Prompts manuell eingeben müssen, auch wenn sie häufig wiederkehrende Einstellungen verwenden. Features wie voreingestellte Parameter, die einfach per Knopfdruck aktiviert werden könnten, fehlen komplett. Dies macht den kreativen Prozess oft mühsamer, als er sein müsste, und könnte vor allem für Einsteiger abschreckend wirken.

Aus diesen Gründen haben sich in der Zwischenzeit zahlreiche Alternativen zu Midjourney entwickelt, die genau an diesen Schwächen ansetzen. In diesem Blogartikel möchte ich die besten Midjourney-Alternativen vorstellen, die es auf dem Markt gibt. Jedes dieser Tools bietet seine eigenen Vorteile – von einer benutzerfreundlicheren Oberfläche bis hin zu zusätzlichen Funktionen wie automatisierten Workflows, erweiterten Bearbeitungsmöglichkeiten und spezialisierten Bildstilen. Neben der Bildqualität und den kreativen Möglichkeiten spielt auch die Benutzerfreundlichkeit eine große Rolle. Insbesondere für diejenigen, die den Einstieg in die KI-Bildgenerierung suchen oder mit der Bedienung von Midjourney Schwierigkeiten haben, könnten diese Alternativen einen echten Mehrwert bieten. Egal, ob du professioneller Künstler bist oder einfach nur ein Tool für kreative Projekte suchst – es lohnt sich, über den Tellerrand zu schauen und neue Optionen auszuprobieren.

2. Die besten Midjourney-Alternativen

Eine gute Midjourney-Alternative muss in mehreren Bereichen überzeugen, um für Nutzer attraktiv zu sein. Die wichtigsten Kriterien sind dabei:

  • Benutzerfreundlichkeit: Ein intuitives Interface ist entscheidend, vor allem für Einsteiger, die sich nicht mit komplexen Plattformen oder Befehlszeilen auseinandersetzen wollen. Die besten Alternativen bieten übersichtliche Menüs und vordefinierte Optionen, die die Erstellung von Prompts vereinfachen.
  • Qualität der Bilder: Eines der Hauptmerkmale von Midjourney ist die herausragende Bildqualität. Eine echte Alternative muss in der Lage sein, mit ähnlichen Ergebnissen zu überzeugen – sei es in Bezug auf Realismus, Detailreichtum oder künstlerische Vielfalt.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Während Midjourney verschiedene Abonnement-Modelle bietet, ist der Preis für viele Nutzer ein entscheidender Faktor. Alternativen, die entweder kostenlose Optionen oder günstigere Tarife anbieten, können besonders attraktiv sein, ohne auf Bildqualität verzichten zu müssen.
  • Zusätzliche Funktionen: Tools, die über Standardfunktionen hinausgehen – wie Upscaling, Hintergrundentfernung oder die Möglichkeit, Bilder nach der Generierung weiter zu bearbeiten – bieten einen erheblichen Mehrwert. Diese Features sind besonders nützlich für professionelle Anwender, die präzise Kontrolle über ihre Bilder benötigen.

2.1. Stable Diffusion

Create a scene in a futuristic city at sunset. In the foreground, there is a sleek, humanoid robot figure in modern clothing, sitting on a hovering motorcycle. The robot has a slim, metallic structure with blue LED accents. In the background, tall skyscrapers with glowing neon lights and holographic billboards rise high into the sky. Futuristic aircraft can be seen flying into the distance. The atmosphere is vibrant yet peaceful, and the sky is painted with warm orange and purple hues. The city feels advanced and clean, with flying cars and floating bridges between buildings
Mit Stable Diffusion erstellt Promt: Create a scene in a futuristic city at sunset. In the foreground, there is a sleek, humanoid robot figure in modern clothing, sitting on a hovering motorcycle. The robot has a slim, metallic structure with blue LED accents. In the background, tall skyscrapers with glowing neon lights and holographic billboards rise high into the sky. Futuristic aircraft can be seen flying into the distance. The atmosphere is vibrant yet peaceful, and the sky is painted with warm orange and purple hues. The city feels advanced and clean, with flying cars and floating bridges between buildings

Stable Diffusion ist eine der bekanntesten KI-Bildgenerierungstechnologien und bietet eine mächtige Alternative zu Midjourney. Das Tool ist besonders für Entwickler interessant, da es Open Source ist und zahlreiche Anpassungen sowie Modifikationen ermöglicht. Dadurch kann es in verschiedene Anwendungen und Workflows integriert werden. Es gibt jedoch auch benutzerfreundlichere Frontends wie Dreamstudio, die Stable Diffusion zugrunde liegen.

  • Vorteile: Flexibel einsetzbar durch Open-Source-Lizenz, zahlreiche Community-Entwicklungen und Plug-ins.
  • Nachteile: Nicht so intuitiv wie Midjourney oder andere Alternativen, für Einsteiger möglicherweise zu komplex.
  • Preis: Kostenlos, wobei einige Frontends kostenpflichtige Premium-Funktionen bieten.
  • Fazit: Ideal für Nutzer, die volle Kontrolle über ihre KI-Bildgenerierung wünschen, aber nichts für Anfänger ohne technische Kenntnisse.

2.2. Flux

Flux ist ein aufstrebendes KI-Bildgenerierungstool, das mit einem benutzerfreundlichen Interface punktet. Im Vergleich zu Midjourney ist Flux deutlich zugänglicher und eignet sich gut für Anfänger, die schnell in die Welt der KI-Bildgenerierung eintauchen möchten. Die Bildqualität von Flux reicht an Midjourney heran, allerdings ist die Flexibilität bei der Anpassung von Prompts eingeschränkter.

  • Vorteile: Einfaches Interface, schnelle Ergebnisse, gute Bildqualität.
  • Nachteile: Weniger anpassbar als Midjourney, weniger fortschrittliche Funktionen.
  • Preis: Kostenlose Basisversion, kostenpflichtige Premium-Optionen verfügbar.
  • Fazit: Ein starkes Tool für Einsteiger, das nicht so viele Optionen wie Midjourney bietet, aber durch einfache Bedienbarkeit punktet.

2.3. Leonardo.ai

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Mit Leonardo AI erstellt Prompt:
Create a scene in a futuristic city at sunset. In the foreground, there is a sleek, humanoid robot figure in modern clothing, sitting on a hovering motorcycle. The robot has a slim, metallic structure with blue LED accents. In the background, tall skyscrapers with glowing neon lights and holographic billboards rise high into the sky. Futuristic aircraft can be seen flying into the distance. The atmosphere is vibrant yet peaceful, and the sky is painted with warm orange and purple hues. The city feels advanced and clean, with flying cars and floating bridges between buildings

Leonardo.ai ist ein vielseitiges KI-Bildgenerierungstool, das vor allem durch seine benutzerfreundliche Oberfläche und große Auswahl an Modellen zur Bildgenerierung besticht. Die intuitive Oberfläche erlaubt es, ohne große technische Kenntnisse eindrucksvolle Bilder zu erzeugen. Leonardo bietet außerdem erweiterte Funktionen wie Upscaling-Methoden und die automatische Entfernung von Hintergründen, was besonders für professionelle Nutzer interessant ist.

  • Vorteile: Kostenloser Zugang mit 150 Tokens pro Monat, verschiedene Bildgenerierungsmodelle zur Auswahl (z.B. Leonardo Diffusion, Stable Diffusion 2). Viele Zusatzfunktionen wie Upscaling und Hintergrundentfernung machen das Tool äußerst flexibel.
  • Nachteile: Das Tool befindet sich noch in der Alpha-Phase, was bedeutet, dass sich in Zukunft Preismodelle ändern oder zusätzliche Einschränkungen eingeführt werden könnten.
  • Preis: Kostenlos bis zu 150 Tokens pro Monat, danach $12 für 8500 Tokens.
  • Fazit: Eine leistungsstarke Alternative zu Midjourney mit großem Funktionsumfang und einfacher Handhabung, ideal für Anfänger und Profis gleichermaßen.

2.4. Dall-E

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Mit Dall-E erstellt
Prompt:
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DALL-E von OpenAI ist eines der bekanntesten KI-Tools zur Bildgenerierung und bietet Nutzern die Möglichkeit, aus kreativen Prompts äußerst beeindruckende Bilder zu erstellen. Was DALL-E besonders auszeichnet, ist die Fähigkeit, sehr präzise Bildstile zu erzeugen, die sich auch für professionelle Anwendungen eignen.

  • Vorteile: Hohe Bildqualität, viele kreative Möglichkeiten, gut für kommerzielle Zwecke geeignet.
  • Nachteile: Eher begrenzte Möglichkeiten in der Bildbearbeitung nach der Generierung, relativ teuer im Vergleich zu anderen Tools.
  • Preis: Credits-basiertes Preismodell, variiert je nach Nutzung.
  • Fazit: Eine ausgezeichnete Alternative für Nutzer, die qualitativ hochwertige Bilder mit minimalem Aufwand benötigen, aber die Kosten im Auge behalten müssen.

2.5. Lexica.art

Lexica.art zeichnet sich durch seine einfache Benutzeroberfläche aus, die sich besonders an Einsteiger richtet. Die Anpassungsmöglichkeiten sind jedoch stark begrenzt, was das Tool für fortgeschrittene Nutzer weniger attraktiv macht. Für Anfänger, die sich nicht mit zu vielen Optionen auseinandersetzen wollen, ist es jedoch eine gute Wahl.

  • Vorteile: Einfach verständliches Interface, ideal für Anfänger, kein Discord erforderlich.
  • Nachteile: Wenig Anpassungsmöglichkeiten und Bearbeitungsfunktionen, die Bildqualität reicht nicht an Midjourney heran.
  • Preis: $8 für 1000 Bilder pro Monat.
  • Fazit: Eine solide Wahl für Einsteiger, die sich mit KI-Bildgenerierung vertraut machen möchten, aber nicht die volle Funktionsvielfalt benötigen.

2.6. PlaygroundAI

PlaygroundAI ist eine weitere interessante Alternative, die vor allem für Vieldrucker kostenlos nutzbar ist. Es bietet die Möglichkeit, bis zu 1000 Bilder pro Tag kostenlos zu generieren, was es für Nutzer attraktiv macht, die viele Bilder in kurzer Zeit benötigen. Das Tool bietet 50 verschiedene Filter, um die Ergebnisse der Bildgenerierung anzupassen, was jedoch für Neulinge überwältigend sein kann.

  • Vorteile: Kostenlose Nutzung mit bis zu 1000 Bildern pro Tag, kommerzielle Nutzung möglich, zahlreiche Filteroptionen.
  • Nachteile: Die Bildqualität lässt oft zu wünschen übrig, keine echten Überraschungsmomente bei der Generierung, eingeschränkte Bildgrößen.
  • Preis: $15 für 2000 Bilder pro Tag.
  • Fazit: Eine gute Option für Nutzer, die große Mengen an Bildern benötigen, jedoch nicht die höchste Bildqualität erwarten.

Diese Midjourney-Alternativen bieten eine breite Palette an Funktionen und Möglichkeiten für verschiedene Nutzerprofile – von Anfängern bis hin zu professionellen Künstlern. Jede dieser Alternativen hat ihre eigenen Stärken und Schwächen, aber alle haben das Potenzial, je nach Anwendungsbereich die perfekte Wahl zu sein.

3. Wie funktionieren KI-Bildgeneratoren?

KI-Bildgeneratoren sind Programme, die künstliche Intelligenz verwenden, um aus Textbeschreibungen visuelle Inhalte zu erstellen. Der Prozess basiert auf komplexen Algorithmen und Technologien wie künstlichen neuronalen Netzwerken und Generative Adversarial Networks (GANs). Diese Technologien sind darauf ausgelegt, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und daraus neue Bilder zu generieren, die denen in den Trainingsdaten ähneln.

  1. Neuronale Netzwerke: Künstliche neuronale Netzwerke, die von den biologischen Gehirnstrukturen inspiriert sind, bestehen aus miteinander verbundenen „Neuronen“ in verschiedenen Schichten. Diese Netzwerke lernen, indem sie durch viele Iterationen und riesige Datenmengen trainiert werden, um zu verstehen, wie bestimmte Eingaben (wie Textbeschreibungen) in Ausgaben (Bilder) umgewandelt werden können.
  2. Generative Adversarial Networks (GANs): GANs sind eine spezielle Form neuronaler Netzwerke, die aus zwei Teilen bestehen: einem Generator und einem Diskriminator. Der Generator erstellt neue Bilder, während der Diskriminator versucht zu unterscheiden, ob ein Bild vom Generator oder aus echten Daten stammt. Mit der Zeit lernt der Generator, immer realistischere Bilder zu erzeugen, die der Diskriminator nur schwer von echten Bildern unterscheiden kann.

Zusätzlich zu GANs werden andere Modelle wie Diffusionsmodelle verwendet, die ebenfalls beeindruckende Ergebnisse erzielen. Diese Modelle erzeugen schrittweise Bilder aus zufälligem Rauschen und lernen dabei, Bilddetails realistisch zu rekonstruieren.

Kurzvorstellung der gängigsten Modelle

  1. Stable Diffusion:
    • Stable Diffusion ist ein hochentwickeltes Modell zur Bildgenerierung, das in der Open-Source-Community stark verbreitet ist. Es verwendet ein Diffusionsmodell, das aus zufälligem Rauschen schrittweise Bilder erstellt. Durch diese Technik können sehr detaillierte und realistische Bilder erzeugt werden. Stable Diffusion bietet große Flexibilität, da es Open Source ist und leicht in bestehende Programme integriert werden kann. Es eignet sich besonders für Nutzer, die volle Kontrolle über ihre Bildgenerierung suchen.
  2. DALL-E:
    • Entwickelt von OpenAI, ist DALL-E eines der bekanntesten und fortschrittlichsten Bildgenerierungsmodelle. Es verwendet neuronale Netzwerke und ist darauf trainiert, kreative und detaillierte Bilder aus einfachen Textbeschreibungen zu generieren. DALL-E ist besonders bekannt für seine Fähigkeit, surreale und künstlerische Bilder zu erstellen, die den Prompts der Nutzer genau folgen. Seine Modelle sind so leistungsfähig, dass sie ungewöhnliche Kombinationen von Objekten oder abstrakte Konzepte visuell umsetzen können.
  3. CLIP (Contrastive Language–Image Pretraining):
    • CLIP, ebenfalls von OpenAI entwickelt, ist ein Modell, das sowohl Bilder als auch Texte versteht und sie in einem gemeinsamen Raum repräsentiert. CLIP wird oft in Kombination mit Bildgeneratoren wie DALL-E oder Stable Diffusion verwendet. Es hilft, den Zusammenhang zwischen Textbeschreibungen und den resultierenden Bildern zu verstehen, was die Qualität und Genauigkeit der generierten Bilder verbessert. CLIP hilft also dabei, sicherzustellen, dass die erstellten Bilder die vom Benutzer eingegebenen Texte besser widerspiegeln.

4. Was mich an Midjourney stört

Obwohl Midjourney zweifellos ein beeindruckendes Tool zur KI-Bildgenerierung ist und herausragende Ergebnisse liefert, gibt es einige Schwachstellen, die den kreativen Prozess für viele Nutzer komplizierter und weniger zugänglich machen. Hier sind meine persönlichen Kritikpunkte:

Komplexes Prompt-System

Eines der größten Probleme bei Midjourney ist das komplexe Prompt-System. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, müssen Nutzer äußerst detaillierte und präzise Prompts eingeben. Während dies für erfahrene Nutzer eine interessante Herausforderung sein mag, kann es für Anfänger überwältigend sein. Es erfordert viel Übung, um zu verstehen, wie die KI auf verschiedene Eingaben reagiert, und selbst dann ist es oft schwierig, exakt vorherzusagen, welches Bild generiert wird. Es fehlt an einfachen, vordefinierten Optionen oder einer klaren Anleitung, wie man einen optimalen Prompt erstellt.

Im Vergleich dazu bieten einige Midjourney-Alternativen Dropdown-Menüs oder Presets, mit denen sich Prompts leichter erstellen und anpassen lassen. Diese Optionen würden Midjourney zugänglicher machen, besonders für diejenigen, die schnell gute Ergebnisse erzielen möchten, ohne stundenlang an Prompts zu feilen.

Unpraktisches Discord-Interface

Ein weiterer großer Kritikpunkt ist die Discord-basierte Bedienung. Für viele, die sich mit KI-Bildgenerierung beschäftigen wollen, ist die Notwendigkeit, Discord zu nutzen, eine unnötige Hürde. Midjourney funktioniert ausschließlich über die Discord-Oberfläche, was den Workflow erschwert. Das Interface ist für diese Art von kreativer Arbeit nicht optimal, da es sich eher für Chats und Kommunikation eignet als für Bildgenerierungsprozesse.

Das ständige Eingeben von Befehlen über einen Chat kann mühselig sein, und es gibt keine visuellen Hilfsmittel, die das Erstellen von Prompts erleichtern könnten. Für Einsteiger, die keine Erfahrung mit Discord haben, ist dies besonders frustrierend. Es wäre viel effizienter, Midjourney in eine eigene, speziell entwickelte Benutzeroberfläche zu integrieren, die die kreativen Möglichkeiten besser unterstützt.

Vorstellung von Features, die Midjourney verbessern könnten

Um diese Schwächen zu beheben und das Nutzererlebnis zu optimieren, könnten folgende Features hinzugefügt oder verbessert werden:

  1. Automatisiertes Interface: Ein automatisiertes, intuitives Interface könnte den Prozess der Bildgenerierung deutlich erleichtern. Vordefinierte Einstellungen, die sich auf Knopfdruck anwenden lassen, wie beispielsweise Kunststile, Farbschemata oder Bildformate, könnten den Nutzern viel Zeit und Mühe sparen. Ein solches Interface würde die Eingabe von Prompts vereinfachen, indem es häufig verwendete Parameter speichert und den Nutzern ermöglicht, diese mit wenigen Klicks anzuwenden. Dies könnte besonders nützlich sein, um standardisierte Aufgaben oder wiederholte Projekte effizienter zu gestalten.
  2. Besseres Prompt-Management: Eine weitere Verbesserung wäre ein Prompt-Management-System, das Vorschläge basierend auf früheren Eingaben macht und Nutzern hilft, ihre Prompts zu verfeinern. Diese Funktion könnte eine Bibliothek häufiger verwendeter Befehle oder Kombinationen bereitstellen, um den kreativen Prozess zu beschleunigen. Ein integrierter „Prompt-Assistent“ könnte analysieren, was bereits eingegeben wurde, und basierend auf dem gewünschten Stil oder Ergebnis automatisch Anpassungen vorschlagen.
  3. Vorschau-Funktion: Eine Vorschau-Funktion, die einen ersten Entwurf des Bildes zeigt, bevor es vollständig generiert wird, wäre extrem hilfreich. Dies würde es den Nutzern ermöglichen, ihre Prompts schnell zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen, bevor sie das finale Bild generieren, wodurch Zeit und Ressourcen gespart werden könnten.
  4. Bessere Organisation der generierten Bilder: Ein weiteres Feature, das den Workflow verbessern könnte, wäre eine eingebaute Bildgalerie, die automatisch alle generierten Bilder speichert und organisiert. Nutzer könnten so schneller auf ihre bisherigen Kreationen zugreifen, ohne durch lange Chat-Verläufe in Discord scrollen zu müssen. Solch ein System würde auch die Nachbearbeitung erleichtern, da man direkt auf frühere Arbeiten zurückgreifen könnte.
  5. Eingebauter Lernmodus: Für Anfänger wäre ein Lernmodus hilfreich, der Schritt für Schritt erklärt, wie man gute Prompts erstellt und welche Optionen zur Verfügung stehen. Dies könnte durch Tutorials, visuelle Hilfen und interaktive Tools unterstützt werden, um den Einstieg in die KI-Bildgenerierung mit Midjourney einfacher zu machen.

Fazit

Midjourney ist zweifelsohne ein kraftvolles Tool, aber es könnte durch eine benutzerfreundlichere Oberfläche, automatisierte Funktionen und besseres Prompt-Management enorm verbessert werden. Solche Features würden den kreativen Prozess vereinfachen und nicht nur erfahrenen Nutzern, sondern auch Anfängern helfen, die faszinierende Welt der KI-Bildgenerierung zu erkunden, ohne durch technische Hürden abgeschreckt zu werden.