Eine Sucht kann jeden Menschen treffen und grundsätzlich verfügt auch jeder über eine Sucht. Glücklicherweise haben einige Menschen gute Süchte oder sie können ihren Suchtkonsum kontrollieren. Das Gleiche geschieht auch im Umgang mit Alkohol. Einige werden abhängig, wobei andere ihren Konsum sehr gut kontrollieren können. Manchen Menschen macht es nichts aus, wenn sie sich einen Rum kaufen und diesen permanent vor sich stehen haben. Sie wissen, dass sie den Rum zu einem besonderen Ereignis trinken werden und belassen es dabei. Währenddessen haben Suchtabhängige permanent den Gedanken, dass sie die Flasche trinken möchten. Dafür können sie nichts, da ihr Körper sie hinsteuert.
Obwohl es nicht einfach ist, um aus einer Sucht zu entfliehen, bestehen Wege dafür. Der beste Weg ist immer durch eine Therapie oder einen Entzug. Mit professioneller Hilfe kann jede Person die Sucht bekämpfen, aber dafür muss auch der Willen bestehen.
Suchtbekämpfung – der Versuch auf eigene Faust
Um noch einmal klarzustellen: Professionelle Hilfe ist das Beste, was gemacht werden kann, um eine Sucht zu bekämpfen.
Darüber hinaus können aber auch eigenständige Versuche gestartet werden, die manchmal zu Erfolg führen. Eine bewährte Strategie basiert zum Beispiel auf die Veränderung der Gewohnheiten. Menschen, die Süchten unterfallen sind, haben gewisse Verhaltensmuster, zu denen sie ihr Körper immer hinbewegt. Im Beispiel der Alkoholsucht wäre es zum Beispiel das Bier nach dem Feierabend. Wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht, wird es zu einer Gewohnheit und somit Selbstverständlichkeit für den Körper.
Das Gute an dieser Sache ist, dass diese Gewohnheit wieder abtrainiert werden kann. Anstatt ein Bier nach dem Feierabend zu trinken, kann der Körper gezielt darauf geschult werden, dass etwas anderes gemacht werden: Zum Beispiel kann es der Kaffee oder die Cola nach der Arbeit sein. Nach einiger Zeit wird der Körper sein Verlangen verändern und sich den Kaffee oder die Cola nach der Arbeit wünschen. Die Sucht wird also durch eine neue Gewohnheit bekämpft.
Zum Beispiel setzen viele Leute auch selbst bei ihren Süchten an und ersetzen ihre „negative“ Sucht mit einer „positiven“ Sucht. Im Falle der Alkoholsucht könnte es zum Beispiel statt dem Alkohol ein Videospiel sein, dass die Gedanken von der Sucht fernhält und beschäftigt.
Diese Methoden funktionieren zwar bei einigen Leuten, aber natürlich auch nicht immer. Jeder kann sie ausprobieren, aber sollte ultimativ zur Therapie oder zum Entzug gehen, um der Sucht ein Ende zu geben.