Um ihn gibt es unendlich viele Sagen und Geschichten und er ist es, der immer wieder im Fokus vieler Geschehnisse und Ereignisse stand und heute noch steht. Der Rhein ist breit und mächtig und wird nicht umsonst auch als „Vater Rhein“ betitelt. Er ist einer der mit wichtigsten Wasserwege in Deutschland und täglich schippern auf ihm unzählige Frachter und gigantische Tanker, die ihr Frachtgut via Rhein als Verkehrsweg von A nach B transportieren. Der Rhein und seine Ufer haben es in sich und ziehen jeden in seinen Bann.
Viele Dichter und Denker, Maler und Poeten schenkten ihm nicht zuletzt durch seine imposante Schönheit und elegante Schlichtheit zugleich an vielen Orten etliche Worte, Zeilen und Abbildungen, wie auch Lieder und Verse. Es gibt viele Orte am Rhein, die man auf jeden Fall besuchen und erleben sollte und viele Sehenswürdigkeiten und Spots. Ob zu Fuß, zu Wasser oder auch von ganz oben. Er ist mit seinen 1.232 km Länge einer der ganz Großen in West- und Mitteleuropa und ist wahrhaftig die verkehrsreichsten Wasserstraße der Welt. Er hat seine Quelle im schönen Kanton der Schweiz und mündet letztlich im Nachbarland Holland. Der Rhein ist und bleibt einer der imposantesten und schönsten Flüsse, die sich durch Deutschland schon seit Jahrhunderten ihren Weg bahnen und uns immer wieder zum Schwärmen bringen.
Zur Historie des Rheins
Woher der Name des Rheins eigentlich stammt, ist nicht so ganz schlüssig nachvollziehbar. Denn man nimmt an, dass der Name von „Rhenus“ aus der Römerzeit entspringt, aber es kann auch möglich sein, dass dieser Name schon bei den Kelten ein Begriff für den Rhein war. Was aber sehr wahrscheinlich ist, ist die Tatsache, dass auch beim Namen der französischen Rhone die Wortwurzel aus Rhenus entstammen könnte. Denn die Wortsilbe „Rhei“ bedeutet fließen. Wenn man es ganz genau nimmt und sehr weit zurück in die Vergangenheit geht, dann kann man davon ausgehen, dass die Formen des Vorder- und Hinterrheins schon in der Zeit des Tertiärs, vor sage und schreibe ca. 30 Millionen Jahren entstanden sind! Seine Richtung und seine Flussverläufe und Wege, so wie wir sie heute kennen, haben sich etwa erst vor rund 10000 Jahren entwickelt. Er gehört mitunter also zu den ältesten Flüssen in Deutschland und nicht umsonst hat er deshalb auch den liebevollen Beinamen „Vater Rhein“ bekommen. Übrigens: Der Rhein durchfließt gleich mehrere Länder, wie Deutschland, die Schweiz, Österreich, Holland, Liechtenstein und Frankreich zugleich.
Die Wacht am Rhein
Jemanden die Wacht am Rhein zu versprechen ,heißt zunächst nichts Gutes. Man will damit aussagen, dass man Demjenigen eine kleine Drohung und Schelte verpassen möchte. Mehr oder weniger… denn grundlegend entstammt die Wacht am Rhein zunächst eher aus dem Gedicht des Tuttlingers Max Schneckenburger. Er war es, der das gleichnamige Gedicht schrieb und dies galt dann zur damaligen Zeit auch gleich als Grundlage für die erste inoffizielle Nationalhymne Deutschlands. Schneckenburger schrieb dieses Gedicht anlässlich der deutsch-französischer Wirren und Unruhen in dieser Zeit.
Bootstouren auf dem Rhein
Man kann eigentlich den ganzen Rhein befahren, wenn man verschiedene Bootstouren in Anspruch nimmt. Es gibt Gruppenreisen und auch Einzelreisen auf dem Boot, für Paare und sogar für Familien. Wer ganz auf eigene Kappe los-shippern möchte, kann auch ein passendes Hausboot finden und die Leinen losmachen. Die Boote können beispielsweise in Köln angemietet werden und man kann dann mit Leichtigkeit Flussabwärts dort Halt machen, wo man gerade Lust hat Halt machen zu wollen und sich die verschiedenen Stationen am Rhein anschauen. Dass der Rhein und seine Ufer jede Menge zu bieten haben, erfährt man vom Wasser aus noch einmal ganz neu. Übrigens: Partys auf einem Partyboot auf dem Rhein zu feiern ist sehr beliebt und wird sehr viel angeboten.
Schönste Ecken am Rhein
Bingen gehört wohl mit zum schönsten Rheingebiet. Viele Weinhänge umrahmen das Ufer des Rheins und durch die Rheingauer Weingebiete sind besonders begehrt für Wanderungen und Stationen an den wunderschönen Winzerhöfen. Dann sollte man auf jeden Fall Richtung Koblenz schippern und fahren. Denn hier findet sich der berühmte Knotenpunkt, wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz ist legendär und man sollte sich generell diese Region aus der Nähe einmal anschauen. Auch das Wandern mit der ganzen Familie oder auch dem Hund ist hier eine gute Option. Auch sollte man dem Kurfürstlichen Schloss einen Besuch abstatten, wie aber auch die hoch oben liegende Festung Ehrenbreitstein. Dazu kommt dann on top eine atemberaubende Fahrt mit der Seilbahn über den Rhein. Dormagen und die Auen des Urdenbachtals. Mit der Fähre kann man schon von Monheim aus nach Dormagen übersetzen und sich die alten Relikte aus der Römerzeit im Haus Bürgel anschauen, wie sie in der Urdenbacher Kämpe zu sehen sind. Das ehemalige Kastell und auch die ursprüngliche Natur rings um sind einzigartig und für Naturfreunde sicherlich eine Augenweide.