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Urlaub im Ausland: Alle Geräte vor der Abreise richtig vorbereiten

Ein Urlaub im Ausland ist die ideale Gelegenheit, um den eigenen Horizont erweitern zu können. Doch erst mit einer gründlichen Planung gelingt der wirklich sorgenfreie Trip. Speziell die Vorbereitung aller elektronischen und smarten Geräte kann dabei zu einer kleinen Herausforderung werden, denn es gibt viele Aspekte zu beachten.

Angefangen bei der Stromversorgung, hin zur mobilen Internetverbindung und weiteren Sicherheitsaspekten – dieser Artikel gibt die besten Tipps zum Vorbereiten von Handys, Tablets und Laptops für den Urlaub.

Universal-Adapter zum Laden aller Geräte kaufen

Wer im Ausland alle Geräte problemlos mit Strom versorgen möchte, sollte sich vor der Abreise zu den Steckdosen im jeweiligen Land informieren. In den meisten Regionen Europas (inklusive Deutschland) kommt der sogenannte Euro- oder Schukostecker zum Einsatz, doch es gibt auch Ausnahmen wie das Vereinigte Königreiche und einige Gebiete in Italien.

Außerhalb Europas ist es grundsätzlich immer empfehlenswert, einen passenden Stromadapter mitzubringen. Hier ist nicht nur die Steckdose oft anders, sondern auch die Spannung – beides kann ein moderner Adapter heutzutage günstig lösen. Besonders praktisch ist ein Universal-Adapter mit mehreren Anschlüssen, der in fast allen Regionen der Welt einsetzbar ist.

Für eine Art des mobilen Internets entscheiden

Urlauber haben heute mehrere Möglichkeiten für mobiles Internet im Ausland. Roaming ist wahrscheinlich die einfachste Methode: Man nutzt das Handy samt SIM-Karte wie gewohnt. Innerhalb der EU ist das dank EU-Roaming zu den gleichen Konditionen möglich, außerhalb der EU sollte Roaming aufgrund der hohen Kosten unbedingt deaktiviert werden.

In diesem Fall ist es besser, eine günstigere lokale SIM-Karte am Zielort zu kaufen. Erste Angebote finden sich meistens bereits am Ankunftsflughafen, wobei die Preise dort nicht immer die besten sind. Außerdem kann die Anmeldung und Aktivierung einige Zeit in Anspruch nehmen, da lange Schlangen am Flughafen keine Seltenheit sind.

Deswegen greifen immer mehr Urlauber zu einer weiteren praktischen Alternative: der eSIM. Datenpakete für das Ausland lassen sich dank eSIM-Technologie sogar bequem von Zuhause aus buchen, sodass man den Urlaub sofort mit einer günstigen Internetverbindung beginnen kann. Da es keine Vertragsbindung gibt, bietet das einem die volle Flexibilität.

Offline-Karten und Informationen herunterladen

Google Maps & Co. sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken, doch im Urlaub können die Kartenprogramme sogar noch wichtiger sein. Sie erlauben es einem problemlos durch unbekannte Städte und Gebiete zu navigieren, geben Tipps zu den besten Restaurants in der Umgebung oder stellen Kontaktdaten des nächstgelegenen Krankenhauses bereit.

Eine praktische Funktion, die viele Nutzer jedoch nicht kennen: Man kann Google Maps Karten herunterladen. Das ist im Ausland oft besser, als sich auf die mobile Internetverbindung zu verlassen, die vor allem in ländlichen Regionen oft kaum funktioniert. Für Wanderer und Backpacker ist das praktisch ein Muss vor jedem Trip.

Gleiches gilt für alle weiteren wichtigen Informationen wie Ausweiskopien, Routen und Zeitpläne, die unbedingt lokal abgespeichert werden sollten. Somit ist ein Zugriff auch dann möglich, wenn die Internetverbindung nicht funktioniert oder das Datenpaket aufgebraucht ist.

Automatische Cloud-Backups aktivieren

Die meisten Menschen machen heutzutage hunderte oder gar tausende Bilder während eines einzigen Urlaubs. Deswegen ist es empfehlenswert, nach jedem Tag ein Online-Backup aller geschossenen Bilder zu machen. Hierfür nutzt man idealerweise das WLAN im Hotel, da es sich schnell um sehr große Datenmengen handeln kann.

Ein ausreichend großer Cloud-Speicher ist hierfür ideal, so sind die Bilder nämlich selbst bei einem Geräteverlust weiterhin in der Cloud verfügbar. Alle beliebten Cloud-Speicher haben passende Apps, die ein automatisches Hochladen bei (verfügbarem WLAN) ermöglichen. Reisende sollten diese Funktion bereits vor dem Abflug aktivieren.

Anschließend muss man sich eigentlich um nichts weiter kümmern. Alle am Tag geschossenen Fotos werden beispielsweise bei der Übernachtung im Hotelzimmer automatisch in die Cloud hochgeladen, sodass sie nicht mehr verloren gehen können.

VPN nutzen für mehr Sicherheit in öffentlichen WLANs

Öffentliche WLANs wie im Hotel haben aber auch einen signifikanten Nachteil: Angreifer im gleichen Netzwerk können relativ einfach Daten abgreifen. Sie klinken sich hierfür bei der Datenübertragung ein und können wertvolle Informationen auslesen, beispielsweise die Daten der Kreditkarte, während man online das nächste Hotel bucht.

Mit einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) auf dem eigenen Gerät lässt sich dieses Risiko eliminieren. Es baut eine verschlüsselte Internetverbindung auf und schützt somit alle Daten bei der Übertragung. Ob im Hotel, am Flughafen oder im Restaurant, in öffentlichen WLANs ist die Nutzung eines VPNs grundsätzlich empfehlenswert.

Zudem lässt sich damit das sogenannte Geoblocking umgehen, bei dem Dienstleister oder Regierungen den Zugang zu bestimmten Angeboten im jeweiligen Land blockieren. Wer sich jedoch vorher beispielsweise mit einem VPN-Server in Deutschland verbindet, kann alle Dienste im Ausland genauso nutzen wie von Zuhause aus.

Alle Geräte mit starken Passwörtern schützen

Das Handy oder den Laptop im Urlaub zu verlieren, ist unglaublich ärgerlich. Doch ohne starke Passwörter kann daraus sogar ein weiteres Sicherheitsrisiko entstehen. Findige Betrüger sind nämlich in der Lage, einfache Passwörter zu knacken oder gar zu erraten. Sie können sich dadurch Zugriff auf weitere sensible Daten verschaffen.

Deswegen sind starke Passwörter in der heutigen digitalen Gesellschaft eine unverzichtbare Sicherheitsmaßnahme. Experten empfehlen eine Länge von mindestens 8 bis 12 Zeichen sowie den Einbau von Sonderzeichen, Zahlen sowie Klein- und Großbuchstaben. Auf beliebte Begriffe oder Zahlenfolgen sollte man hingegen verzichten.

Zur anschließenden Verwaltung vieler unterschiedlicher Passwörter bietet sich ein moderner Passwort-Manager an. Dieser kann nicht nur bei der Erstellung starker Passwörter helfen, sondern diese auch in einem sicheren Tresor verwalten.

Software auf dem neuesten Stand halten

Zum Schluss kann es auch nicht schaden, vor der Abreise alle Geräte auf den neuesten Stand zu bringen. Bei Handys, Tablets und Laptops sollten die letzten Updates installiert werden, um alle bekannten Sicherheitslücken zu schließen. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, sich beispielsweise beim Surfen im Ausland schädliche Malware einzufangen.

Wer Softwareupdates sogar komplett automatisieren möchte, findet dazu eine passende Option in den Einstellungen des jeweiligen Geräts. In den meisten Fällen sollte diese Option bereits aktiviert sein und in regelmäßigen Abständen über verfügbare Updates informieren. Gleiches gilt für den App Store, der ebenfalls automatische Updates anbietet.