Erkältung: So haben Triefnasen und Co. keine Chance

Jedes Jahr erkranken etwa 200 Millionen Menschen in Deutschland an Erkältungen, besonders im Herbst und Winter. Kaltes Wetter und das vermehrte Zusammensein in geschlossenen Räumen fördern die Verbreitung von Viren. Schwache Abwehrkräfte erhöhen das Risiko, sich anzustecken. Meist sorgt ein geschwächtes Immunsystem dafür, dass Viren leichtes Spiel haben. Doch es gibt Möglichkeiten, eine Erkältung erfolgreich zu verhindern.

Erste Anzeichen: Jetzt ist schnelle Reaktion gefragt

Die ersten Symptome einer Erkältung machen sich oft als Kratzen im Hals oder als laufende Nase bemerkbar. Trockene Schleimhäute und leichte Halsschmerzen gehören ebenfalls zu den häufigen Anzeichen. Erste Hilfsmaßnahmen können verhindern, dass sich die Erkältung ausweitet. Das Inhalieren mit einer Salzlösung ist eine bewährte Methode, um die Atemwege zu befeuchten und Schleimhäute zu beruhigen. Dabei wird eine spezielle Kochsalzlösung verwendet, die besonders rein ist. Normales Meersalz oder Steinsalz ist ungeeignet, da es Verunreinigungen enthalten kann und zu Reizungen führen könnte.

Eine Inhalation mit Kochsalzlösung hingegen lindert den Hustenreiz und pflegt die Schleimhäute. Außerdem unterstützt sie den Körper, Keime abzuwehren. Idealerweise sollte die Lösung mit warmem Wasser gemischt und etwa zehn Minuten inhaliert werden.

Vorbeugen mit Saunieren und Wärmeanwendungen

Ein Saunagang bringt den Kreislauf in Schwung, regt die Durchblutung an und fördert so die körpereigenen Abwehrkräfte. Studien belegen, dass Saunagänge das Immunsystem aktivieren und die Anfälligkeit für Infektionen reduzieren können. Mittlerweile gibt es in fast jeder Stadt Möglichkeiten, um die wohltuende Anwendung wahlweise in Fitnessstudios, Schwimmbädern oder anderen Einrichtungen zu genießen. Wer möchte, kann sich das private Vergnügen auch mit einer eigenen Fasssauna gönnen. Sie lässt sich platzsparend im eigenen Garten aufbauen und nach Wunsch konfigurieren.

Tipps für Sauna-Einsteiger

Für Sauna-Anfänger ist es wichtig, langsam zu beginnen und den Körper schrittweise an die Hitze zu gewöhnen. Zu Beginn sollte die Sauna nicht zu heiß gewählt werden – eine Temperatur zwischen 60 und 70 Grad Celsius ist ideal, um den Körper behutsam an die neue Belastung zu gewöhnen. Ein Saunagang von etwa 8 bis 10 Minuten reicht anfangs völlig aus. Danach folgt eine Abkühlphase, bei der kaltes Wasser über die Beine und Arme geführt wird, um den Kreislauf anzuregen.

Nach der Abkühlung kann eine Ruhepause eingelegt werden. Es empfiehlt sich, nach und nach die Dauer und die Anzahl der Saunagänge auf bis zu drei Runden zu steigern. Zwischen den Runden sollte stets ein Zeitraum von mindestens 15 Minuten Pause liegen, um dem Körper Zeit zur Regeneration zu geben. Anfänger sollten zudem auf das eigene Körpergefühl achten: Wird die Hitze unangenehm, ist es sinnvoll, die Sauna früher zu verlassen.

Vitamin D: Stärkung für die dunkle Jahreszeit

Vitamin D ist im Winter besonders wichtig, da es das Immunsystem stärkt und den Körper gegen Infekte unterstützt. Für die Produktion bestimmter Immunzellen ist es unverzichtbar. Während der Körper im Sommer durch Sonnenlicht selbst Vitamin D bilden kann, reicht die Sonnenexposition in den kurzen, oft bewölkten Wintertagen häufig nicht aus. Ein Mangel kann das Infektionsrisiko erhöhen.

Der Bedarf lässt sich zumindest teilweise durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung decken. Lebensmittel wie fettreicher Fisch – etwa Lachs, Hering und Makrele – sind hervorragende Vitamin-D-Quellen und lassen sich leicht in den Speiseplan einbauen. Ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche können schon einen wertvollen Beitrag leisten. Auch Leber, Eigelb und Käse enthalten Vitamin D und bieten im Herbst und Winter eine einfache Möglichkeit, den Körper zu unterstützen.