Angesichts steigender Strompreise und wachsendem Umweltbewusstsein fragen sich viele: Lohnt sich die Investition in ein Balkonkraftwerk? Die Antwort fällt überraschend positiv aus – zumindest für jene, die bereit sind, ihr Verbrauchsverhalten leicht anzupassen und ihre Energie selbst zu erzeugen. Denn wer tagsüber Strom produziert und gleichzeitig verbraucht, kann seine Stromrechnung deutlich senken – ohne große bauliche Maßnahmen.
Rechenbeispiele: Was bringt ein Balkonkraftwerk im Jahr?
Wie viel Strom ein Balkonkraftwerk liefert, hängt von mehreren Faktoren ab: Leistung der Module, geografischer Standort, Ausrichtung und Verschattung. Im Schnitt erzeugt ein 600-Watt-System zwischen 250 und 400 Kilowattstunden pro Jahr. Bei einem aktuellen Strompreis von rund 40 Cent pro Kilowattstunde ergibt das eine jährliche Ersparnis von etwa 100 bis 160 Euro.
Wer seine Anlage auf die neue Leistungsgrenze von 800 Watt (seit Solarpaket I erlaubt) anpasst, kann den jährlichen Ertrag auf bis zu 600 Kilowattstunden steigern. Das entspricht 240 Euro Einsparung im Jahr – bei optimaler Ausrichtung nach Süden, einem Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad und guter Sonneneinstrahlung.
Mit Blick auf die Zukunft ist klar: Der Wunsch nach unabhängiger Energieversorgung wächst. Ein erster Schritt in diese Richtung ist einfach und bezahlbar – unabhängig Strom erzeugen mit EcoFlow Balkonkraftwerk.
Wann hat sich die Investition amortisiert?
Die Kosten für ein gutes Komplettset mit Halterung, Wechselrichter und Anschlusskabel liegen je nach Leistung zwischen 350 und 900 Euro. Bei einer angenommenen jährlichen Einsparung von 200 Euro ist die Investition nach rund vier bis fünf Jahren wieder drin. Viele Module haben jedoch eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren, bei moderner Technik sogar darüber hinaus. Die Rechnung geht also langfristig klar auf – auch ohne staatliche Förderung.
Noch besser: Wer Fördermittel aus kommunalen Programmen nutzen kann oder von der Mehrwertsteuerbefreiung profitiert, spart zusätzlich. So lassen sich die Anschaffungskosten spürbar senken – und die Amortisationszeit verkürzt sich deutlich.
Spart ein Balkonkraftwerk auch in einem Mehrpersonenhaushalt?
Ja – denn mit steigendem Stromverbrauch wächst auch das Einsparpotenzial. Ein Haushalt mit drei oder mehr Personen verbraucht im Schnitt über 5000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Ein leistungsstarkes Balkonkraftwerk mit 800 Watt kann hier über ein Fünftel des Strombedarfs decken – vorausgesetzt, der Strom wird tagsüber direkt verbraucht.
Besonders geeignet ist ein solches System für Haushalte, in denen tagsüber viel Energie verbraucht wird – etwa durch Homeoffice, Waschmaschine, WLAN-Router oder Küchengeräte. Wer gezielt Geräte wie Spülmaschine oder Boiler über Zeitschaltuhren laufen lässt, maximiert den Eigenverbrauch und senkt die Stromrechnung noch effektiver.
Was passiert mit überschüssigem Strom?
Wird mehr Strom produziert als direkt verbraucht, fließt dieser automatisch ins öffentliche Netz – unvergütet. Alternativ kann ein optionaler Stromspeicher helfen, die selbst erzeugte Energie zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Solche Speicher erhöhen zwar die Investitionskosten, können sich aber in Haushalten mit hohem Stromverbrauch dennoch lohnen.
Eine einfache Faustregel: Je mehr Strom man selbst nutzt, desto wirtschaftlicher wird das Balkonkraftwerk.
Klimafreundlich sparen: Auch der CO₂-Ausstoß sinkt
Neben der finanziellen Komponente spielt auch der Klimaschutz eine große Rolle. Ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt spart jährlich rund 0,25 Tonnen CO₂ – das entspricht etwa einer Autofahrt von 1000 Kilometern. Größere Systeme können pro Jahr bis zu 0,75 Tonnen CO₂ einsparen. Für viele Nutzer ist das ein zusätzlicher Anreiz, selbst aktiv zur Energiewende beizutragen.
Fazit: Balkonkraftwerke rechnen sich – mehrfach
Ob als Reaktion auf steigende Energiepreise oder aus Überzeugung: Die Investition in ein Balkonkraftwerk lohnt sich sowohl finanziell als auch ökologisch. Wer die Installation clever plant, Fördermöglichkeiten nutzt und sein Verbrauchsverhalten anpasst, kann Jahr für Jahr mehrere hundert Euro sparen – und gleichzeitig den eigenen CO₂-Fußabdruck deutlich senken.