Tobias Vincent Maguire, alias Tobey Maguire, wurde am 27. Juni 1975 in Santa Monica, Kalifornien, USA, geboren. Der Vater zweier Kinder, die 2006 und 2009 geboren wurden, hat nicht nur Schlagzeilen als Schauspieler gemacht, sondern auch, weil er ein leidenschaftlicher Pokerspieler ist, der seit Jahren vegan lebt und am Set mehrfach unter Beweis gestellt hat, keinen einfachen Charakter zu haben.
Seit Jahren ist es ruhig. Es ist nicht die erste längere Pause, die Maguire einlegt. Aber wird er zurückkommen bzw. plant er bereits ein Comeback oder ist die Zeit des Spiderman vorbei?
Leidenschaftlicher Pokerspieler, der die letzte große Rolle 2013 bekam
Was wissen wir über Tobey Maguire? Der seit dem Jahr 2009 vegan lebende Schauspieler ist leidenschaftlicher Pokerspieler. So hat er nicht nur selbst richtig viel Zeit in Casinos verbracht, sondern soll auch selbst Pokerpartys veranstaltet haben. Man kann auch davon ausgehen, dass er in Online Casinos das Glück auf die Probe gestellt hat bzw. noch immer gerne in Online Casinos spielt – mitunter auch in dem einen oder anderen Casino ohne Verifizierung. Die Höhe des Preisgelds, das er über die Jahre gewinnen konnte, wird auf über 200.000 US Dollar geschätzt. Maguire gilt als Pokerspieler mit kluger Strategie, der hier natürlich auch seine schauspielerischen Fähigkeiten nutzt, wenn es darum geht, zu bluffen.
Apropos Schauspiel: Maguire war das letzte Mal im Jahr 2022 auf der Leinwand zu sehen – und zwar als James McKay in „Babylon – Rausch der Ekstase“ zu sehen. Das von Damien Chazelle geschaffene Historiendrama, das sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, behandelt die Zeit Hollywoods während des Übergangs vom Stumm- zum Tonfilm. In den Hauptrollen: Brad Pitt, Margot Robbie sowie Diego Calva.
Zuvor schlüpfte er noch einmal in seine Paraderolle als Spiderman: In „Spiderman: No Way Home“ ist er abermals im Spinnenkostüm zu sehen. Das war 2021. Und eine große Überraschung: Schließlich war er das letzte Mal 2014 im Fernsehen („The Spoils of Babylon“) bzw. 2013 in „Labor Day“ und 2014 in „Bauernopfer – Spiel der Könige“ zu sehen.
Tatsächlich war seine letzte große Rolle die des Nick Carraway in „Der große Gatsby“ im Jahr 2013, als er neben Leonardo DiCaprio vor der Kamera stand.
Die Karriere im Überblick
Tobey Maguires Schauspielkarriere begann im Jahr 1992. Damals erhielt er in der Fernsehserie „Great Scott!“ seine erste Hauptrolle. 1993 spielte er neben Robert De Niro und Leonardo DiCaprio in „This Boys Life“. Schaffte DiCaprio damals den Durchbruch, erhielt Maguire nur Rollen für Fernsehfilme. Erst nach „Der Eissturm“ 1997, einem Film über die in den 1970er Jahren stattfindende sexuelle Revolution, konnte er auf sich aufmerksam machen. Im selben Jahr stand er für Woody Allen vor der Kamera: „Harry außer sich“.
Nach einem kurzen Auftritt in „Fear and Loathing in Las Vegas“ war Maguire als männliche Hauptrolle in „Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein“ zu sehen. Seinen Ruf als talentierter Schauspieler konnte er in „Gottes Werk & Teufels Beitrag“ abermals unter Beweis stellen – er brillierte hier an der Seite von Michael Caine und Charlize Theron. Danach folgten die Filme „Ride with the Devil“, „Die WonderBoys“ mit Michael Douglas und Robert Downey Jr. sowie „Don’s Plum“.
2002 feierte Maguire dann seinen größten Erfolg: Er durfte Peter Parker bzw. Spiderman verkörpern – 2004 und 2007 folgten Teil 2 bzw. Teil 3. Für den ersten Film musste Maguire sechs Monate lang trainieren, um einen „Superheldenkörper“ zu bekommen. Dass er nach dem ersten Spiderman-Film einen Jockey in „Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“ spielte und 10 Kilo an Gewicht abnahm, um leichter zu erscheinen, brachte ihm Ärger mit Sam Raimi, dem Regisseur von „Spiderman“ ein. Dieser war mit den Vorbereitungen Maguires zur Fortsetzung (sowie der Forderung einer höheren Gage) dermaßen unzufrieden, dass er sogar überlegte, Jake Gyllenhaal statt Maguire anzustellen.
Nachdem Teil 3 zwar kommerziell erfolgreich war, jedoch als schwächster Teil der Trilogie gilt, wurde zudem auch bekannt, aufgrund Differenzen über das Drehbuch, dass Maguire sowie Kirsten Dunst und Sam Raimi keinen weiteren Spiderman-Film mehr machen würden. Sony Pictures entschied sich in weiterer Folge für ein Reboot des Franchises, das dann im Jahr 2012 unter „The Amazing Spiderman“ in die Kinos kam.
Golden Globe-Nominierung als Highlight seiner Karriere
1999 erhielt Maguire für die Rolle in „Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein“ den Saturn Award in der Kategorie „Bester Nachwuchsschauspieler“. 2000 war er für den Screen Actors Guild Award nominiert – und zwar in der Kategorie „Bestes Schauspielensemble“ für „Gottes Werk & Teufels Beitrag“. Für die Rolle in „Brothers“ wurde er für den Golden Globe in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller – Drama“ nominiert.
Folgt ein Comeback?
Tobey Maguire mag ein brillanter Schauspieler sein, tatsächlich ist er jedoch am Filmset schwierig. Das wohl vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene. Immer wieder gab es Spannungen zwischen ihm und anderen Schauspielern – so etwa auch mit Charlize Theron bei „Gottes Werk & Teufels Beitrag“.
Ob das auch der Hauptgrund ist, wieso Maguire nicht mehr vor der Kamera zu sehen ist? Der Eigentümer der Produktionsfirma „Material Pictures“ scheint als Unternehmer sein Leben zu finanzieren. Ob er ein Comeback auf der großen Leinwand hinbekommt? Schließlich war die Freude der Fans groß, als Maguire abermals in der Rolle des Spiderman zu sehen war. Derzeit sieht es jedenfalls nicht so aus, als würde man Maguire bald wieder in einem Film zu Gesicht zu bekommen.