Wie man den perfekten Midjourney Prompt für realistische Bilder erstellt: Tipps und Techniken

Midjourney ist eine der führenden Plattformen, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert und es Nutzerinnen ermöglicht, beeindruckende Bilder allein durch die Eingabe von sogenannten „Prompts“ zu generieren. Diese KI-gestützte Plattform gehört zu einer wachsenden Reihe von Tools, die es Menschen erleichtern, komplexe visuelle Kunstwerke zu erschaffen, ohne dass dafür tiefgehende technische Fähigkeiten oder künstlerisches Können notwendig sind. Ob Landschaften, Porträts oder abstrakte Darstellungen – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos, was Midjourney besonders attraktiv für Kreative, Designerinnen und sogar Laien macht, die einfach nur Spaß am Experimentieren haben.

Eine der Schlüsselkomponenten, um die volle Leistungsfähigkeit dieser Technologie auszuschöpfen, ist jedoch das Verfassen eines gut durchdachten Prompts. Prompts sind im Grunde kurze Textanweisungen, die der KI mitteilen, was genau dargestellt werden soll. Sie können so einfach wie „ein Sonnenuntergang am Strand“ oder so komplex wie „ein hochdetailliertes, hyperrealistisches Porträt eines alten Mannes in sepiafarbenem Licht, im Stil von Rembrandt“ sein. Die Qualität und Präzision eines Prompts bestimmen maßgeblich das Endergebnis des generierten Bildes.

Warum ist das so wichtig? Gute Prompts sind das Herzstück, um realistische und qualitativ hochwertige Bilder zu erzeugen. Eine unklare oder zu vage Formulierung kann zu unerwarteten und oft unerwünschten Ergebnissen führen. Statt einer realistischen Darstellung können abstrakte oder unzusammenhängende Bilder entstehen, die nicht den Vorstellungen der Nutzer*innen entsprechen. Das Verfassen eines präzisen, gut strukturierten Prompts ermöglicht es der KI, alle notwendigen Details richtig zu interpretieren und ein realistisches Ergebnis zu liefern.

Der Zweck dieses Blogartikels besteht darin, dir als Leserin das nötige Wissen an die Hand zu geben, um effektive Prompts für Midjourney zu schreiben. Du wirst lernen, welche Elemente einen realistischen Prompt ausmachen, wie du deine Anweisungen klar und prägnant formulierst und welche Techniken dir dabei helfen können, das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Mit den richtigen Tipps und Tricks kannst du die kreative Kontrolle übernehmen und die beeindruckende KI von Midjourney dazu nutzen, atemberaubende und realitätsnahe Bilder zu erschaffen, die deinen Vorstellungen entsprechen. Egal, ob du Anfängerin oder fortgeschritten bist – dieser Artikel hilft dir, das Beste aus Midjourney herauszuholen.

Was ist ein Prompt und warum ist er entscheidend?

Ein Prompt ist im Kontext von Midjourney eine textbasierte Anweisung, die der künstlichen Intelligenz (KI) beschreibt, welches Bild erstellt werden soll. Prompts können als eine Art „Sprache“ betrachtet werden, mit der du der KI mitteilst, welche visuellen Elemente, Stile oder Atmosphären du gerne im generierten Bild sehen möchtest. Das System nutzt diese Eingabe, um die gewünschten Szenarien, Objekte, Personen oder Landschaften zu kreieren. Der Prompt dient somit als „Befehl“, der die Richtung vorgibt, in die die KI arbeiten soll.

Ein einfacher Prompt könnte lauten: „Ein Berggipfel bei Sonnenuntergang“, während ein komplexerer Prompt mehr Details wie Farben, Perspektive, Lichtverhältnisse oder künstlerische Stile umfasst, etwa: „Ein fotorealistischer Berggipfel bei Sonnenuntergang, mit weichen orangenen Lichtstrahlen, die durch die Wolken brechen, im Stil von Ansel Adams.“

Bedeutung der Wortwahl und Struktur für die Bildqualität

Die Wortwahl und Struktur deines Prompts haben einen enormen Einfluss auf die Bildqualität und das Ergebnis, das Midjourney erzeugt. Wenn du präzise Begriffe und Beschreibungen verwendest, kann die KI besser verstehen, was du dir vorstellst. Ein Prompt, der sehr allgemein gehalten ist, wie „ein Haus“, wird ein Bild generieren, das eine Vielzahl von Interpretationen zulässt – von einem modernen Einfamilienhaus bis zu einer mittelalterlichen Burg. Wird jedoch ein Prompt wie „ein kleines, weißes, modernes Einfamilienhaus mit großen Fenstern und einem gepflegten Garten bei Tageslicht“ verwendet, wird die KI genau diese Elemente berücksichtigen und ein präziseres, realistisches Bild erzeugen.

Die Struktur des Prompts sollte logisch und kohärent sein. Du kannst die Reihenfolge der Begriffe verwenden, um die Wichtigkeit verschiedener Elemente zu betonen. Ein gut strukturierter Prompt könnte etwa von allgemeinen zu spezifischen Details übergehen, um die KI Schritt für Schritt durch die gewünschte Szene zu führen.

Beispiel:

  • Allgemeiner Prompt: „Ein Strand.“

  • Präziser Prompt: „Erstellen Sie ein Bild mit einer ruhigen Strandszene bei Sonnenaufgang. Der Strand ist ruhig und die Wellen plätschern sanft gegen das Ufer. Das weiche, goldene Licht der aufgehenden Sonne wird vom Wasser reflektiert und schafft eine friedliche und warme Atmosphäre. Der Himmel ist in Rosa-, Orange- und Blautönen gehalten und wird von ein paar vereinzelten Wolken durchzogen. Im Vordergrund erstreckt sich der glatte Sand bis zum Horizont, der mit Muscheln und kleinen Felsen übersät ist. Eine entfernte Silhouette von Palmen säumt die Seite des Strandes und verstärkt das tropische Gefühl.

Die zweite Version gibt der KI deutlich mehr Anhaltspunkte, um das Bild zu formen, was zu einem realistischeren und detaillierteren Endergebnis führt.

Einfluss von Details und Spezifizität auf das Ergebnis

Details und Spezifizität sind entscheidend für die Qualität des erzeugten Bildes. Je mehr relevante und klare Informationen du in den Prompt einbaust, desto wahrscheinlicher ist es, dass Midjourney ein Bild erzeugt, das genau deinen Vorstellungen entspricht. Wenn du zum Beispiel möchtest, dass das Bild bestimmte Lichtverhältnisse, Texturen oder Farbschemata enthält, musst du diese genau angeben. Statt einfach „eine Straße bei Nacht“ zu schreiben, könntest du anmerken: „Eine belebte, nasse Kopfsteinpflasterstraße bei Nacht, beleuchtet durch warme Straßenlaternen, mit Reflexionen auf den Steinen und einem klaren Sternenhimmel.“

Durch diese Detailliertheit wird die KI in der Lage sein, nicht nur eine allgemeine nächtliche Straßenszene zu erschaffen, sondern eine, die mit deinen spezifischen Vorstellungen übereinstimmt – von der nassen Oberfläche über das warm schimmernde Licht bis hin zur Sternenpracht am Himmel.

Möglicher Superprompt

Photography Type, Subject/Action. Shot type, Location, Fashion. Year, Filmstock, Camera, Director, lighting, color

Je spezifischer der Prompt, desto besser kann Midjourney die gewünschte Realität wiedergeben. Zu viele Details können jedoch auch das Gegenteil bewirken: Wenn ein Prompt zu komplex oder überladen ist, kann die KI Schwierigkeiten haben, alle Aspekte kohärent umzusetzen, was möglicherweise zu einem chaotischen oder weniger realistischen Ergebnis führt. Es ist also wichtig, die richtige Balance zwischen Klarheit, Präzision und Detailliertheit zu finden.

Wichtige Elemente für realistische Bilder

1. Licht und Schatten

Die Art und Weise, wie Licht und Schatten in einem Bild dargestellt werden, hat einen enormen Einfluss darauf, wie realistisch es erscheint. Licht erzeugt Tiefe, Form und Atmosphäre, während Schatten die Konturen eines Objekts betonen und ihm mehr Körperlichkeit verleihen. Wenn du einen realistischen Effekt erzielen möchtest, solltest du im Prompt klare Angaben zur Beleuchtung machen.

  • Weiches Licht (soft lighting): Dies erzeugt sanfte Schatten und kann für Porträts oder natürliche Szenen verwendet werden. Beispiel: „Ein Porträt bei weichem Licht, das zart über das Gesicht fällt, natürliche Schatten entlang der Wangenknochen.“
  • Natürliches Licht (natural lighting): Dies suggeriert eine Szene im Freien oder unter realistischen Lichtverhältnissen. Beispiel: „Eine Waldlichtung im Sommer, durchflutet von natürlichem, warmem Sonnenlicht, das durch die Baumkronen fällt.“
  • Starkes Licht und harte Schatten: Dies eignet sich besonders für dramatische oder kontrastreiche Bilder. Beispiel: „Eine Stadt bei Nacht, beleuchtet von grellen Straßenlaternen, die harte, dramatische Schatten werfen.“

Indem du Licht und Schatten explizit beschreibst, stellst du sicher, dass die KI die Beleuchtung so interpretiert, dass sie die Atmosphäre und Realitätsnähe des Bildes verbessert.

2. Farbschema

Das Farbschema trägt entscheidend zur Atmosphäre und dem Grad der Realitätsnähe eines Bildes bei. Die Wahl der Farben kann ein Bild warm und einladend oder kühl und distanziert wirken lassen. Je spezifischer das Farbschema, desto präziser kann Midjourney die gewünschte Stimmung umsetzen.

  • Erdtöne (earth tones): Solche Farben wie Braun, Beige, Grün und Ocker schaffen oft eine natürliche und organische Atmosphäre. Beispiel: „Ein Landschaftsbild in Erdtönen, mit grünen Hügeln und braunen Felsen unter einem blauen Himmel.“
  • Kühles Farbschema (cool color palette): Dies umfasst Farben wie Blau, Grau und Violett und erzeugt oft eine ruhige, distanzierte oder sogar mysteriöse Stimmung. Beispiel: „Ein futuristisches Stadtbild bei Nacht, in einer kühlen Farbpalette mit dominierenden Blautönen und kaltem, metallischem Glanz.“
  • Harmonische Farbkontraste: Durch die Wahl komplementärer Farben wie Blau und Orange kannst du eine dynamische, aber dennoch realistische Bildkomposition erzielen. Beispiel: „Ein Sonnenuntergang am Meer, mit einem warmen orangefarbenen Himmel und kühlen Blautönen des Wassers, die sich gegenseitig verstärken.“

Ein gut gewähltes Farbschema sorgt dafür, dass das Bild konsistent und stimmig wirkt und die realistische Darstellung unterstützt.

3. Texturen und Materialien

Die Fähigkeit, realistische Texturen und Materialien in einem Bild zu beschreiben, verleiht dem Werk eine zusätzliche Dimension. Texturen machen ein Bild greifbar und verleihen Objekten eine physische Präsenz. Das Angeben spezifischer Texturen und Materialien in deinem Prompt hilft der KI, die Oberfläche eines Objekts so zu gestalten, dass sie realistisch erscheint.

  • Glasflächen (smooth glass surface): Eine glatte Glasoberfläche sollte makellos und glänzend erscheinen, um den realistischen Eindruck von Transparenz und Reflexion zu erzeugen. Beispiel: „Ein moderner Wolkenkratzer mit glatten Glasfassaden, die das Licht der untergehenden Sonne reflektieren.“
  • Raues Gestein (rough stone texture): Für eine realistische Darstellung von Stein oder Felsen ist es wichtig, die unebenen, rauen Oberflächen zu betonen. Beispiel: „Eine mittelalterliche Burg mit rauen Steinmauern, deren Struktur durch die Jahrzehnte der Verwitterung deutlich sichtbar ist.“
  • Holz und Stoff: Materialien wie Holz oder Stoff benötigen genaue Texturangaben, um realistisch auszusehen. Beispiel: „Ein antiker Holztisch mit einer rauen, abgenutzten Oberfläche, auf dem eine gestickte, weiche Stoffdecke liegt.“

Durch detaillierte Beschreibungen von Texturen und Materialien fühlt sich das Bild realistischer an, da die KI diese haptischen Elemente in der Darstellung berücksichtigt.

4. Perspektive und Tiefe

Eine der wichtigsten Techniken, um ein realistisches Bild zu schaffen, ist die Verwendung von Perspektive und Tiefenwahrnehmung. Sie ermöglicht es, die Dimensionen eines Raumes oder einer Landschaft zu vermitteln, und sorgt dafür, dass das Bild nicht flach wirkt. Verschiedene Perspektivtechniken helfen dabei, ein Bild dreidimensional und lebendig erscheinen zu lassen.

  • Schärfentiefe (depth of field): Dies ist eine Technik, die oft in der Fotografie verwendet wird, um den Vordergrund scharf und den Hintergrund unscharf zu halten, wodurch ein realistischer Fokus entsteht. Beispiel: „Eine Nahaufnahme einer Blume mit unscharfem Hintergrund, die eine klare Schärfentiefe zeigt.“
  • Weitwinkelaufnahme (wide-angle shot): Diese Perspektive erfasst ein großes Sichtfeld und verleiht einer Szene Tiefe. Sie wird häufig für Landschaften oder Panoramabilder verwendet. Beispiel: „Eine weite Berglandschaft aus der Vogelperspektive, mit einem breiten Horizont und tiefem Tal.“
  • Fluchtpunktperspektive: Diese Technik führt den Betrachter in das Bild hinein, indem sie die Illusion von Tiefe und Entfernung schafft. Beispiel: „Eine lange Straße, die sich in der Ferne zum Horizont verjüngt, mit Gebäuden, die auf beiden Seiten im linearen Fluchtpunkt verschwinden.“

Durch die explizite Beschreibung der Perspektive und Tiefenwirkung in deinem Prompt kannst du sicherstellen, dass das Bild eine realistische, dreidimensionale Wirkung erzielt.

Fortgeschrittene Techniken für realistische Midjourney Prompts

Um realistische Bilder mit Midjourney zu erzeugen, reicht es oft nicht aus, nur grundlegende Beschreibungen zu verwenden. Fortgeschrittene Techniken, wie die Einbindung fotografischer Begriffe, das Kombinieren von Realismus mit künstlerischen Stilen und die Nutzung spezifischer Darstellungsarten, können die Qualität und die Präzision der generierten Bilder erheblich verbessern.

1. Verwendung von fotografischen Begriffen

Fotografische Begriffe sind eine effektive Methode, um Bilder mit hoher Detailgenauigkeit und realistischer Anmutung zu erzeugen. Durch das Einbeziehen technischer Fotobegriffe kannst du der KI genaue Anweisungen darüber geben, wie sie das Bild „aufnehmen“ soll, als ob du die Parameter einer Kamera einstellst.

  • Brennweite (35mm lens): Die Angabe der Brennweite bestimmt, wie viel von der Szene erfasst wird und welchen Tiefeneffekt das Bild hat. Eine 35mm-Linse wird häufig in der Straßenfotografie verwendet, um eine realistische und leicht weitwinklige Sicht zu erzeugen. Beispiel: „Eine belebte Straße bei Sonnenuntergang, aufgenommen mit einer 35mm-Linse, um die gesamte Szene einzufangen.“
  • Blende (aperture f/1.8): Die Blendenöffnung beeinflusst, wie viel Licht in die Kamera gelangt und wie scharf der Fokusbereich ist. Eine weit geöffnete Blende wie f/1.8 erzeugt einen unscharfen Hintergrund und einen scharfen Fokus im Vordergrund, was ideal für Porträts ist. Beispiel: „Ein Porträt eines alten Mannes mit einem warmen Lächeln, aufgenommen mit f/1.8, der Hintergrund unscharf, der Fokus auf den Augen.“
  • ISO-Wert (ISO 100): Der ISO-Wert steuert die Lichtempfindlichkeit. Ein niedriger Wert wie ISO 100 erzeugt scharfe und klare Bilder mit minimalem Rauschen, während höhere ISO-Werte für dunklere Szenen oder künstliche Beleuchtung verwendet werden können. Beispiel: „Ein nächtliches Straßenbild bei ISO 800, mit klaren Details und wenig Rauschen.“

Die Verwendung dieser technischen Begriffe verleiht deinen Prompts eine zusätzliche Dimension, indem sie die Lichtverhältnisse, Tiefenschärfe und Gesamtkomposition des Bildes genauer definiert.

2. Anwendung von künstlerischen Stilen

Die Kombination von Realismus mit kunsthistorischen Stilen kann die Bildkomposition verfeinern und interessante visuelle Effekte erzeugen, die sowohl realistisch als auch künstlerisch ansprechend sind. Durch das Einfügen solcher Stile in deinen Prompt kannst du der KI mitteilen, wie sie den Realismus in eine bestimmte ästhetische Richtung lenken soll.

  • Barockstil: Der Barockstil ist bekannt für dramatische Licht- und Schatteneffekte sowie intensive Emotionen. Beispiel: „Ein realistisches Porträt einer Frau im Barockstil, mit tiefen Schatten und dramatischem Licht, das ihr Gesicht beleuchtet.“
  • Impressionismus: Dieser Stil betont weiche Pinselstriche und das Spiel von Licht und Farbe. Er kann verwendet werden, um eine realistische Szene mit einer künstlerischen Unschärfe zu versehen. Beispiel: „Eine realistische Landschaft bei Sonnenuntergang, im Stil des Impressionismus, mit sanften Farben und verschwommenen Rändern.“
  • Fotorealismus: Dies ist ein Kunststil, der extreme Genauigkeit und Detailtreue anstrebt, um ein Bild so real wie möglich aussehen zu lassen. Beispiel: „Ein fotorealistisches Bild eines Oldtimers in einer Stadtstraße, mit hochdetaillierten Reflexionen und Texturen.“

Durch die Integration künstlerischer Stile in den Prompt wird das Bild nicht nur realistisch, sondern erhält auch eine einzigartige künstlerische Note, die es visuell interessanter macht.

3. Nutzung von Vorlagen oder Stilrichtungen

Eine weitere fortgeschrittene Technik zur Verbesserung der Realitätsnähe deiner Bilder ist die Nutzung von Vorlagen oder Stilrichtungen, die auf spezifische Darstellungsarten abzielen. Dies hilft der KI, das Bild in einem bestimmten visuellen Kontext zu erstellen, der sich durch bestimmte Merkmale auszeichnet.

  • Cinematic Realism: Diese Stilrichtung verwendet filmische Techniken, um realistische Bilder mit einer filmischen Atmosphäre zu erzeugen. Sie eignet sich besonders für dramatische und emotional aufgeladene Szenen. Beispiel: „Eine belebte Straßenszene in einer Großstadt, im Stil des Cinematic Realism, mit dramatischem Licht und filmischen Tiefenschärfeeffekten.“
  • Hyperrealismus: Hyperrealismus geht noch einen Schritt weiter als der Fotorealismus, indem er Bilder erzeugt, die so detailliert und präzise sind, dass sie fast übernatürlich wirken. Dieser Stil ist besonders nützlich für die Darstellung extrem detaillierter Oberflächen und Texturen. Beispiel: „Ein hyperrealistisches Porträt eines jungen Mädchens, mit extrem detaillierter Hauttextur, die jede Pore zeigt.“
  • Vintage Fotografie: Verweise auf alte Filmstile oder Schwarz-Weiß-Fotografie können verwendet werden, um einen realistischen, aber nostalgischen Effekt zu erzeugen. Beispiel: „Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Oldtimers auf einer verlassenen Straße, im Stil der Vintage-Fotografie der 1950er Jahre.“

Durch die Nennung einer spezifischen Vorlage oder Stilrichtung gibst du der KI klare Hinweise darauf, wie sie das Bild strukturieren und darstellen soll, wodurch das Ergebnis realistischer und optisch konsistenter wird.

Fazit

Ein guter Midjourney Prompt ist weit mehr als nur eine einfache Anweisung – er ist das Herzstück eines beeindruckenden und realistischen Bildes. Die Kunst liegt darin, präzise, aber nicht überladen zu beschreiben, was du sehen möchtest. Indem du gezielt fotografische Begriffe, wie Licht- und Tiefenschärfe, sowie künstlerische Stile oder spezifische Darstellungsarten wie „cinematic realism“ einsetzt, kannst du eine unglaublich detaillierte und realistische Szene erschaffen.

Was mich an dieser Technik besonders fasziniert, ist, dass sie dir ermöglicht, eine kreative Kontrolle über den Prozess zu erlangen, die sich fast wie die Arbeit eines Regisseurs oder Künstlers anfühlt. Du leitest die KI, aber gleichzeitig lebst du deine eigene Vorstellungskraft aus. Es ist faszinierend zu beobachten, wie aus einer simplen Idee ein realistisch anmutendes Bild entsteht, das bis ins kleinste Detail deinen Vorstellungen entspricht.

Ich persönlich finde es spannend, mit verschiedenen Stilen zu spielen und zu sehen, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausfallen können, je nachdem, ob man sich an klassische fotografische Prinzipien hält oder kunsthistorische Einflüsse einbezieht. Es erinnert mich daran, dass Technik und Kunst keine Gegensätze sind, sondern sich wunderbar ergänzen können.

Letztendlich geht es darum, kreativ zu werden, zu experimentieren und zu lernen, welche Details dein Bild wirklich lebendig machen. Egal, ob du ein perfektes Porträt oder eine atmosphärische Landschaft im Sinn hast – der Schlüssel liegt in den richtigen Worten. Und das Beste daran: Der Prozess des Erkundens und Verfeinerns der Prompts ist genauso aufregend wie das fertige Bild.